Wissend is the new sexy.

Kategorie: Aus dem Nähkästchen

Surfen auf dem Ozean des Wissens – oder Was Jurassic Park III, die älteste Papiermühle Deutschlands, die Geschichte der Forstwirtschaft, eines der frühesten Porträtgemälde und die vom Teufel geschaffene Antiwelt mit einander zu tun haben…

Ich bin noch nie wirklich auf Wellen im Wasser gesurft. Nach einer traumatischen Wasserski-Begebenheit in Kindertagen, zieht es mich auch nicht wirklich zu dieser Aktion. Aber ich bin Weltmeisterin im … TADA: vernetzten Wissenssurfen. Von der wunderbaren Doro Ottermann habe ich nämlich gelernt, dass es wichtig ist, einen guten Namen für etwas zu finden und schon wird es ernst genommen.

Tatsächlich ist es so, dass ich beim surfenden Nachschlagen im Internet konkurrenzlose Meisterin der ultimativ krassesten Suchverläufe bin. Ein Beispiel gefällig?

Ach, da habe ich auch schon mal was drüber gehört – meine ich zumindest

Aktives und passives Wissen und wie es mich zum Grübeln bringt

In meinem Leben gibt es immer wieder Momente, wo ich mit dem Unterschied zwischen aktivem und passivem Wissen konfrontiert wurde.

Früher, in einem gefühlt anderen Leben, habe ich viele Jahre lang einen Kurs an der Volkshochschule unterrichtet. Die Geschichte der Kunst – von der Höhlenmalerei bis in die Gegenwart. Dabei habe ich einiges von dem Wissen aus meinem Studium eingebaut (ich habe ja unter anderem Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Mittelalterliche Geschichte studiert) aber den Schwerpunkt im jeweiligen Zeitalter immer auf die Sachen gelegt, die ich besonders spannend fand. Der Kurs war immens beliebt und hat mir und offensichtlich auch den Teilnehmenden immer viel Spaß gemacht. Im allerersten Kurs anno 2003, dachte ich, dass es eine total tolle Idee ist, am Ende von dem 12 Wochen dauernden Kurs eine kleine Abfrage zu machen, die etwas aus jeder Stunde aufnimmt.

Auf der Jagd nach dem perfekten System – Zettelkasten, Post-it, Karteikarten, Pinnwand

In den letzten beiden Wochen ging es ja viel um Zettelkästen und Ordnungssysteme – analog wie digital – wo wir unser Wissen sammeln, vernetzen und wiederfinden, ergänzen, erneut entdecken und bei Bedarf auch wieder heraus nehmen können. Was mich dazu gebracht mir mal wieder die Frage zu stellen: Bin ich mit meiner Methode zufrieden oder könnte ich da was ändern?

Hier die Antwort. Im Laufe vieler Jahre des Umgangs mit unterschiedlichstem Wissen, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es für mich nicht das EINE SYSTEM gibt, sondern, dass ich je nach Bedarf unterschiedliche Werkzeuge nutze. Das ist eine Entwicklung, die bereits zu Schulzeiten angefangen hat und inzwischen zumindest für den Moment abgeschlossen scheint. Also wie sieht das konkret aus?

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