Kleiner Sneakpeak auf unseren Newsletter gefällig? Ich habe mir einen meiner Top5s rausgepickt und schreibe etwas ausführlicher darüber. Es geht nämlich aufs Jahresende zu und das ist traditionell die Zeit… in der die Spotify-Wrappeds geteilt werden…

Kurz für alle, die jetzt Fragezeichen in den Augen haben: der Musik-Dienst Spotify fasst am Jahresende das Hörverhalten (Genres, meistgehörte Songs, Bands, Künstler:innen und Podcast) der User:innen instagramabel zusammen. Diese Zusammenfassungen können dann auf Social Media geteilt werden, damit die Welt Bescheid weiß, was bei den Teilenden so läuft. Die Meinungen über Sinn oder Unsinn gehen dabei auseinander. Bis hierhin schon mal was gelernt.

Gerade ging unser WissVibes-Newsletter heraus, in dem wir unter anderem unsere Top5 vorstellen. Ich habe mir einen davon herausgepickt und gehe auf dem Blog etwas stärker darauf ein, als Fundstück der Woche.
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Die Band Bastille entdeckte ich über das Instagram-Profil von Stef aka la_frecks. Im Jahr 2015 oder 2016 schrieb sie darüber, wie viel ihr die Musik bedeutet. An die genauen Worte erinnere ich mich nicht merh, meine es was mich neugierig machte, war der „uplifting spirit“. Lieder wie “Things we lost to the fire” und „Pompeii“ liefen im Radio. Seitdem begleitet mich die Musik. Besonders auf der Arbeit höre ich Bastille. Dabei laufen keine Albumaufnahmen, sondern verschiedenste YouTube-Videos von Akustik-Gigs, Radioauftritte und Mash-Ups für welche die Band weitere Popularität gewann. Manchmal verhilft sie mir zu einem unglaublichen Hyperfokus und manchmal dabei einige Minuten verträumt nichts zu tun. 

Anfang 2022 erschien das vierte Album “Give me the future + dreams of the past”. Wie der Titel schon vermuten lässt, werden Ideen über die Zukunft, Dystopien und Eskapismus aufgegriffen. Besonders dabei finde ich, dass es in der Pandemie und während des Lockdowns entstanden ist.

Da ich auf der Arbeit die Musik über das genannte Video-Portal höre, werden mir nicht nur mitgefilmte Auftritte der Band vorgeschlagen, sondern auch andere Videos, die mit der Band „verschlagwortet“ wurden. So stolperte ich über mehrere Videos des Tape Notes Podcast, in welchem Leadsänger Dan Smith zusammen mit dem Band-Manager über die Entstehung des Albums im Lockdown sprachen. Es war für mich ein großer Aha-Moment, den kreativen, kollaborativen Prozess bis zur Entstehung eines Songs nachempfinden zu können. In diesem Video (englisch) spielt der Sänger kurze Sprachnachrichten, als er eine Idee für eine Melodie hatte. Auch Lieder sind etwas, das langsam entsteht. Textstellen oder Melodien kommen dazu oder  werden doch an anderer Stelle benutzt. So habe ich das noch nie gehört oder betrachtet.

Wenn Illustrator:innen durch ihre Skizzenbücher blättern oder ein WIP (work in progress) zeigen, bin ich jedes Mal sehr angetan. Die Arbeit hinter dem vermeintlich schnell gefertigten Bild wird sichtbar. Nicht alles passte von Beginn an. Neben den Interviews wurde der Prozess zur Entstehung der Lieder und des Albums auch von Dan Smith geteilt. Er postete auf seinem Instagram-Kanal zum Beispiel über die Inspiration und Entstehung einzelner Lieder. Was die Komplexität, Arbeit und Kollaboration bei der Entstehung von Liedern und Alben für mich noch mal stärker deutlich gemacht hat.

Einblick in Luises Hörverhalten

Und nun zu dem nerdy Fan-Girl-Moment, den ich angestrengt versucht habe aus diesem Artikel herauszuhalten. Und um das am Anfang des Artikels erwähnte Spotify-Wrapped noch mal aufzugreifen… Ich finde das Thema und die Umsetzung des Albums sowie die Band einfach wirklich gut. Hört sie euch an!

 

 

 

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Das Foto für das Titelbild des Beitrages ist von Max Böhme über Unsplash.