“Der einfache Mensch wundert sich über Komplexes, der weise Mensch wundert sich über Einfaches.” Jedenfalls sinngemäß habe ich dieses Bonmot mal irgendwo gelesen. Natürlich gilt längst nicht, dass alles Einfache wundervoll ist – es ist zunächst einmal nur einfach. Je nach Ebene und Perspektive gehört Komplexität dazu. Daher ist Einfaches manchmal überraschend: Die Erfahrung lehrt, dass das Einfache oft nur oberflächlich einfach ist.
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Weihnachten liegt hinter uns. Jetzt kann nur noch eines kommen: Silvester und Neujahr… Und dann… Unvorhersehbar wie die Lage momentan ist: wir müssen es wohl auf uns zukommen lassen.
Die Lage ist unübersichtlich und in die Zukunft kann kein Mensch so richtig schauen. Doch gerade zum Beginn des Jahres fassen wir immer wieder neue Vorsätze, was wir beginnen wollen. In diesem Artikel fasse ich Gedanken und Ideen zusammen, wie das mit den Vorsätzen klappen könnte und was (für mich) das Entscheidende daran ist.
Egal wie Weihnachten bei euch aussieht – ich dachte, ich wage zu diesem Anlass einen Aufschlag zur sogenannten gewaltfreien Kommunikation (GfK). Das von Marshall Rosenberg in den 1960ern entwickelte Konzept hilft mir persönlich sehr bei der wertschätzenden Kommunikation, Lösung oder Prävention von Konflikten und auch beim Verständnis und der Empathie für andere.
Mit steigender Lebenserfahrung scheint die Ressource Zeit von Menschen mehr und mehr wertgeschätzt zu werden. Anscheinend fehlt einem anfangs einfach Relation und Bewusstsein für Zeit. Was eine, wenn nicht sogar die Ursache für die kindliche und jugendliche Unbeschwertheit sein dürfte. Denn Zeit scheint anfangs unbegrenzt und im Übermaß vorhanden zu sein. Wird man älter, vergeht die Zeit gefühlt immer schneller und die Zeit, die man selbstbestimmt für sich nutzen kann wird immer kostbarer. Für jeden hat der Tag 24 Stunden, jedoch wie das Individuum diese nutzen kann, das ist abhängig vom Hintergrund eines jeden Menschen sehr unterschiedlich. Für Bildung ist Zeit und auch ein gewisses Maß an Muße sehr förderlich.
Die Frage mutet etwas seltsam an, wo hast du das letzte Mal etwas gelernt? Lernen hat so viel und so wenig mit der Räumlichkeit zu tun. Und mit dem Bewusstsein, dass wir gerade lernen. Beim zweiten WissVibes Barcamp haben wir die Teilnehmenden unter anderem mit dieser Frage in Breakout-Sessions geschickt: Und dabei haben viele geantwortet “In der Schule…”
Lernen ist gedanklich fest mit der Institution Schule verknüpft.
War es aus einem MMA-Film oder einer Sportlerbiografie? Nein, das Zitat, das ich hier besprechen will, stammt von UFC-Legende Frank Shamrock und las ich in „Ego is the Enemy“ von Ryan Holiday, das wir hier ganz sicher auch noch vorstellen.
Nun aber zum Zitat:
To become great, you need someone better you can learn from, someone lesser you can teach, and someone equal that can challenge you
Dieses Prinzip, was ich mal mit „Plus Minus Gleich“ abkürze, entspricht sehr meiner eigenen Erfahrung im Krav Maga – ich war von Anfang an ehrgeizig und habe gute Fortschritte im Gruppentraining gemacht, denn ich hatte ein „Plus“ und ein „Gleich“: Mein Plus war mein Instructor, der mir die Techniken zeigte, Fehler korrigierte und erklärte, welche Alternativen in welcher Situation möglich waren und der wusste, welche Drills und Herausforderungen ich brauchte, um zu wachsen.
Bei Werbung und Reklame ist es allen klar – Werbung stellt die Wahrheit über ein Produkt oft geschönt dar. Schon im Supermarkt jedoch dürften die manipulativen Tricks vielleicht nicht jedem bewusst sein: Teurere Premium-Produkte befinden sich auf Augenhöhe, wo sie zum leichten Herausgreifen verführen. Obst und Gemüse werden mit gelbem Licht bestrahlt, damit sie schöner aussehen. Einkaufswagen werden immer größer, damit man mehr einkauft. Umräumen der Regale soll auch dazu führen, dass man mehr Zeit im Supermarkt verbringt und so möglichst mehr einkauft. Das Ambiente soll zum Bummeln und Mehreinkaufen verführen. Im Internet gibt es auch manipulative Techniken. Da diese noch besser kaschiert werden können, sind diese aber den Wenigsten bekannt.
Von einem Buch zum nächsten. Gerade klappe ich das Buch “Die Mitternachtsbibliothek” von Matt Haig zu (sicher ein Buch, dass es auch noch in die Buch-der-Woche-Reihe schaffen wird, nur nicht heute). Achtung dieser Artikel startet mit einem Spoiler: Multiversen. Es gibt unendliche Möglichkeiten. Unendliche Entscheidungen, die wir treffen könnten. Dinge für und gegen die wir uns entscheiden. Das gilt auch, für dass was wir lernen. Manche Entscheidungen fallen bewusst, andere unbewusst. Instrumente, Fremdsprachen, Kreativtechniken, soziale Kompetenzen, Computerprogramme: für alles gibt es ein Angebot bei einem Bildungsinstitut, Firmen und Selbstständigen.
Wer sich mit Visualisierungen und Sketchnotes, vielleicht sogar mit dem Lernwerk des Sketchnote LernOS beschäftigt, kommt an ihr nicht vorbei: Sunni Brown. Ihr Buch „The Doodle Revolution“ möchte ich aber nicht nur Sketchnotenden und Visualisierenden, sondern wirklich allen ans Herz legen, die sich als Strateg*innen, Change-Manager*innen und als Coaches verstehen – und auch denen, die der Selbstfürsorge und -führung wegen reflektieren, sich den Status Quo vergegenwärtigen und sich Ziele bewusst machen.