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Ungelesenes Buch Woche – Update: Wie kann ich was bewegen von Raul Krauthausen und Benjamin Schwarz

Es ist Anfang 2022 und ich will was bewegen! Das ist kein Neujahrsvorsatz, sondern ein Gefühl, eine Erkenntnis und fester Wille mit dem mich das Buch zurückgelassen hat.

„Wie kann ich was bewegen“ ist auf der Basis von Interviews mit Deutschlands bekanntesten AktivistInnen entstanden und damit ein Rundumschlag um die Motivation, Hintergründe, Geschichten, Aktionen und Perspektiven von 16 sehr beeindruckenden jungen Menschen, die sich gegen Radikalisierung, Hassrede, Sexismus und für Integration, Klimagerechtigkeit, Demokratie, Antirassismus oder die Finanzwende einsetzen – und wirklich Einiges bewegen. Das Buch ist kein Interviewband, sondern strukturiert zusammen mit guter Recherche und schöner Schreibe die Erkenntnisse fast zu so etwas wie einer Anleitung zum konstruktiven Aktivismus. Ich sage fast, weil es gleichzeitig viel Raum für die lesende Person lässt, wie sie diesen Aktionismus für sich interpretiert und definiert.

Die Interviews dazu sind im Podcast „Wie kann ich was bewegen“ verarbeitet und umbedingt hörenswert! Ich habe im Buch und den Podcasts unfassbar viel gelernt, und bin auf so viele Organisationen und Menschen gestoßen, die ich ab sofort unterstützen werde.

Bei all den Dingen, die wir ändern müssen – das Buch gibt durchaus Hoffnung, dass sich etwas ändern kann. Bis ich herausgefunden habe, was ich ganz persönlich tun kann, habe ich von einigen Organisationen und Menschen erfahren, die ich durch meine Stimme oder meine Spende unterstützen kann. Darum würde ich – Nein, ich werde – das Buch auch noch viele weitere Male verschenken.

Wie kann ich was bewegen ist 2021 bei der Edition Körber erschienen, hat 307 Seiten und kostete  18 Euro.

Die großen und kleinen F**k-ups des Lebens und: Du machst was du trainierst

Wer kennt’s – der Workshop ist minutiös geplant, alle Teilnehmenden ready, und ZACK – wie gerufen geht die Präsentation (oder das Internet) nicht mehr. Oder: Du bist bereit für den großen Termin, die Tasche gepackt, nur noch den letzten Schluck Kaffee und dann ab ins Taxi. Und SCHLURPS – Kaffee auf Bluse/Hemd und wahlweise Laptoptasche (oder noch schlimmer: Skizzenblock/Notizbuch!). Oder… du bist absolut ready für den nächsten Karriereschritt, der Kalender ist voll und – KAPOW, eine Pandemie bricht los. Keine Sorge, das ist kein weiterer Artikel darüber, wie jedes Übel auch eine Chance ist.

Vielmehr geht es mir um den Moment, in dem etwas Unerwartetes, Ungeplantes plötzlich passiert, und wir umschalten müssen. Dieser „Oh SH**t – hm ok gut dann eben so“- Moment. Für mich ganz persönlich geht es um das Muscle Memory (Muskelgedächtnis) – wenn ihr wollt, könnt ihr an dieser Stelle auch ein Buzzword wie Resilienz einfügen oder vielleicht lieber ein Zitat?

Everyone has a plan until they get punched in the face (oder „the mouth“, Mike Tyson)

BUCH DER WOCHE Nr. 25 – What Is This Thing Called Science?

Auch diese Woche wird wieder ein Buch vorgestellt, das der Autor noch nicht gelesen hat und dennoch verschenken würde:

Was ist Wissenschaft?

Was mir an Wissenschaft unter anderem gut gefällt, ist dass sie prinzipbedingt immer Widerspruch zulässt und bei einer neuen Faktenlage diesen bedingungslos akzeptiert. Eine kritische Auseinandersetzung ist nicht nur erlaubt, sondern auch erwünscht. Es gibt dabei nichts, was nicht Gegenstand von Forschung und Wissenschaft sein könnte. Also auch die Wissenschaft selbst! Was Wissenschaft ist und wie sie funktioniert, das beschreibt Alan F. Chalmers in seinem Klassiker “What Is This Thing Called Science?”

der Astronom (Ausschnitt) von Vermeer

Trivial ist nicht banal

“Der einfache Mensch wundert sich über Komplexes, der weise Mensch wundert sich über Einfaches.” Jedenfalls sinngemäß habe ich dieses Bonmot mal irgendwo gelesen. Natürlich gilt längst nicht, dass alles Einfache wundervoll ist – es ist zunächst einmal nur einfach. Je nach Ebene und Perspektive gehört Komplexität dazu. Daher ist Einfaches manchmal überraschend: Die Erfahrung lehrt, dass das Einfache oft nur oberflächlich einfach ist.

BUCH DER WOCHE Nr. 24: Robert Macfarlane Lost Words

Diese Wochen stehen ja unter dem Motto: Bücher, die ich noch nicht gelesen habe, aber trotzdem verschenken würde. Das Buch, das ich hier vorstelle, habe ich tatsächlich schon mal verschenkt und die Beschenkten waren begeistert.

Worum geht es: Bei The Lost Words oder Die Verlorenen Worte

Auf der Seite des Verlages Matthias Seitz, Berlin, der meiner Meinung nach auch zu den absoluten Schätzen der deutschen Verlagsszene gehört steht zu diesem Buch:

Eisvogel, Brombeere, Zaunkönig – was, wenn die Wörter für die lebendige Natur unbemerkt aus der Sprache, den Märchen und Geschichten, der Wirklichkeit verschwänden? Was wir nicht benennen, können wir nicht wertschätzen. Dieses Buch ist der Gegenzauber zu Beton, Feinstaub und Entfremdung. Die prächtigen Aquarelle von Jackie Morris weisen den Weg in einen geheimen Garten, zu dem jeder den Schlüssel besitzt. Glockenblume, Efeu und Lerche harren gleich vor unserer Haustür ihrer Neu- und Wiederentdeckung. Golden strahlt der Löwenzahn auf dem Fußballplatz, neugierig betrachtet uns der Star von seiner Ehrenloge auf dem Telefonmast.

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

Luise hat ja schon letzte Woche über gute Vorsätze geschrieben. Als erster Artikel des neuen Jahres liegt es natürlich nahe ebenfalls ein wenig in die Zukunft zu schauen. Witzigerweise habe ich, aufgeklärt und vernunftbegabt wie ich meistens bin, trotzdem jedes Jahr wieder ein Gefühl der Absolution, wenn der Kalender zurück auf den ersten Januar gedreht wird. Wie eine neue Chance Fehler des vergangenen Jahres noch mal zu überdenken und es im neuen Jahr besser zu machen. Ein bißchen wie früher, wenn nach den großen Ferien ein neues Schuljahr begann mit all den neuen und unberührten Heften und dem festen Vorsatz es diesmal ordentlicher zu füllen. Mein Thema ist daher Neuanfang kombiniert mit Reflexion. Ich habe am 27.12. begonnen diesen Artikel zu schreiben, während das alte Jahr in einem dichter werdenden Nebel aus verblassenden Erinnerungen verschwindet und das neue Jahr – wie bei einem Caspar David Friedrich Gemälde – bereits die ersten Sonnenstrahlen durch den Dunst schickt.

(ungelesenes) BUCH DER WOCHE Nr.23: Überwintern von Katherine May

Ein Buch, das ich noch nicht gelesen habe und dennoch verschenken würde… 

Da stelle ich gewisse Erwartungen an das Buch: entstanden durch das Cover, den Klappentext und Empfehlungen. Für mich sind vor allem die Empfehlungen bedeutend. Ein Buch, das ich tatsächlich dieses Jahr überlegte ungelesen mehrfach zu bestellen und in die Hände von Herzmenschen zu legen, ist “Überwintern” von Katherine May. Dann habe ich das Buch doch erstmal nur einmal bestellt, um es selbst zu lesen bevor ich es verschenke… Guess what, ich habe es in Geschenkpapier gewickelt und verschenkt, ohne es selbst gelesen zu haben. Als erstes erzähle ich die Geschichte, wie ich Buch-Empfehlungen sammle und komme dann später auf das Buch. So zumindest der Plan. Mal schauen, kann genauso schief gehen wie ungelesene Bücher verschenken.

Neues Jahr. Neue Vorsätze.

Weihnachten liegt hinter uns. Jetzt kann nur noch eines kommen: Silvester und Neujahr… Und dann… Unvorhersehbar wie die Lage momentan ist: wir müssen es wohl auf uns zukommen lassen.

Die Lage ist unübersichtlich und in die Zukunft kann kein Mensch so richtig schauen. Doch gerade zum Beginn des Jahres fassen wir immer wieder neue Vorsätze, was wir beginnen wollen. In diesem Artikel fasse ich Gedanken und Ideen zusammen, wie das mit den Vorsätzen klappen könnte und was (für mich) das Entscheidende daran ist. 

BUCH DER WOCHE Nr.22: Wie kann ich was bewegen? Von Raul Krauthausen und Benjamin Schwarz

Das Buch der Woche habe ich noch nicht gelesen – ja, es ist ein Novum, und wir, das Greymatters-Team, haben uns dafür entschieden: Dafür, hier auch Erwartungen an Bücher zu teilen, die wir NOCH nicht gelesen haben. Dafür, einen Austausch mit euch anzustoßen, mit jenen, die das Buch auch noch lesen wollen (vielleicht auch durch diesen Artikel neugierig werden), und mit denen, die es bereits gelesen haben und ergänzen können, wie die Erwartungen sich mit dem Leseerlebnis decken. Natürlich gibt es dann auch von uns ein Update, nachdem wir bzw. Ich, Kathe, das Buch gelesen haben bzw. hat.

Nun aber zum Buch: An Raul Krauthausen kommt man, wenn man sich mit Inklusion beschäftigt, nicht vorbei – warum auch, eigentlich will ich nicht an ihm vorbei, sondern mitgehen, lernen, wie ich Menschen erreiche und Dinge verändere. Dann hörte ich sein Interview im Podcast mit Carola Rackete, und dort stolperte ich das erste mal über den konstruktiven Aktivismus (zum Podcast)…

Gewaltfreie Komplimente gegen schiefe Haussegen an Weihnachten

Egal wie Weihnachten bei euch aussieht – ich dachte, ich wage zu diesem Anlass einen Aufschlag zur sogenannten gewaltfreien Kommunikation (GfK). Das von Marshall Rosenberg in den 1960ern entwickelte Konzept hilft mir persönlich sehr bei der wertschätzenden Kommunikation, Lösung oder Prävention von Konflikten und auch beim Verständnis und der Empathie für andere.

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