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BUCH DER WOCHE #47: Creative Confidence – Unleashing the Creative Potential within us all von Tom und David Kelley

„…then he joined the design world and discovered there was more fun to be had coloring outside the lines“

Ich glaube fast jeder Mensch erinnert sich an diesen Moment, wo wir von einer Lehrkraft oder anderen Schulkindern soetwas hören wie „das ist aber häßlich“ oder „was soll das denn bitte sein?“, diesen Klirsch-moment, in dem das unbeschwerte Zeichnen, Basteln und Bauen aufhört und sich dieser Glaubenssatz „ich bin nicht kreativ“ einschleicht, aufbaut und zur self-fullfilling phrophecy wird …aus Angst wieder beurteilt und für schlecht befunden zu werden landen die Liebingsstifte, Papier und Knetmasse in der Ecke und verstauben. Bis man dieses Buch liest.

Planen ist einfach und gut, nur Tun ist schwer! Warum nur?

Es ist ein ganz normaler Sonntag – ich lasse mich vom Frühstück auf die Couch treiben – telefoniere, daddele auf Instagram. Im Kopf gehe ich die nächste Woche durch und sortiere To Dos, nehme mir vor zu trainieren und ein bisschen mehr auf meine Ernährung zu achten, und wirklich effizient meine Projekte zu erledigen und weniger aufs Handy zu schauen, auch zeitig aufzustehen um schon morgens ein wenig zu stretchen. Vielleicht sogar ein wenig an dem Buch zu schreiben, was seit 5 Jahren in meinem Kopf ist. Fast Forward zu Montag: Der Wecker klingelt, und plötzlich finde ich meinen Plan total doof. Will lieber liegenbleiben und später stretchen. Am Ende hab ich dann doch im Bett schon 20 Minuten das Handy in der Hand und hab nicht gestretcht und hetze den Projekten hinterher, dabei multitaske ich und lasse mich von Anrufen und Mails ablenken und esse auf dem Weg zum nächsten Termin eine Packung Kekse statt dem gesunden Essen, dass mir gestern noch vorschwebte. Kennt das jemand? Was ist aus meinen Plänen geworden?

BUCH DER WOCHE Nr 46 : Aber Töchter sind wir für immer von Christiane Wünsche

In die Rolle des Kindes werden wir hineingeboren. Wir sind Töchter und Söhne von Anfang an. Die ersten Bindungspersonen sind die prägendsten und wichtigsten Menschen für eine lange Zeit unseres Lebens. Dabei wirken sich Lebenserfahrungen unserer Eltern auch auf uns aus, auch wenn wir diese selbst nicht miterlebt haben. Christiane Wünsche zeichnet in “Aber Töchter sind wir für immer” ein zartes Soziogramm einer Familie. Im Wechsel zwischen den verschiedenen Sichtweisen und einer allwissenden Erzählperspektive wird das feine Netz der Familiäre und soziale Dynamiken sichtbar. 

Lieber Youtube-Videos statt Schwimmkurs

Yoga fällt gerade aus. Also brauche ich etwas anderes zum Ausgleich meiner Schreibtischtätigkeit. Der Bruder meinte mal “Geh doch schwimmen, ist gut für den Rücken und schont die Gelenke”. Hört sich an wie eine Empfehlung für ältere Menschen. Ich bin dem Rat trotzdem eine Zeit lang gefolgt. Dann versandete die Gewohnheit in geschlossenen Schwimmbädern unter Corona. Jetzt fällt also Yoga aus und mir fiel wieder ein, dass ich eigentlich ganz gerne schwimmen ging.

Von wem sollte man lernen?

Ganz egal, welche Haltung man vertritt, es scheint allgemeiner Konsens zu sein, dass Lernen wichtig ist und als solches nie aufhört oder aufhören sollte. Was man dabei lernen soll, ist sicher individuell unterschiedlich, Geschmacks- und Ansichtssache.

Tempo. Tempo. Geschwindigkeit beim Lesen.

In der Schule habe ich es gehasst, wenn wir im (Deutsch-)Unterricht reihum laut einen Absatz vorlesen mussten. Ich war so aufgeregt, hatte Angst etwas falsch zu machen, dass ich mich erst recht verhaspelte, ins Stottern geriet und alle Buchstaben zu einer einzigen grauen Masse verschwammen. Und im Kontrast dazu, wenn ich nicht musste, habe ich eine Pferde-Geschichte nach der anderen weggeatmet. Habe mein Taschengeld eisern zusammengehalten, damit ich mir den nächsten Band von “Sommer auf dem Ponyhof” (oder wie auch immer die Bücherreihe hieß, meist ein schwarzes Pferd auf dem Cover, falls jemensch Tipps dazu hat, ich freue mich 🙂 ) kaufen konnte. Später kamen dann die dicken Harry-Potter-Wälzer, Eragon der Drachenreiter und auch Klassiker wie Bambi oder Unten am Fluss dazu.

Buch der Woche 43: 1918 – Die Welt im Fieber von Laura Spinney

Montag gestand ich meine Liebe zu Viren – und diese Woche schließe ich mit Laura Spinneys im original 2017 erschienenen Buch mit dem Untertitel „Wie die Spanische Grippe die Gesellschaft veränderte“ an.

Perspektivwechsel: Die Welt der Viren verstehen

Viren sind fies, aber sie sind auch verdammt faszinierend. In den letzten zwei Jahren haben wir alle mehr über Viren gelernt, als uns lieb ist… aber meine Liebe für Viren ist ungebrochen. Heute teile ich warum und empfehle mein liebstes Modellierungs-Game!

BUCH DER WOCHE Nr. 41: Das Leuchten im Grenzland von Pirmin Beeler

Dieses Buch stand auf keiner Liste und ich hatte es kein bisschen auf dem Schirm. Bilderbücher und Graphic Novels passieren bei mir wahrscheinlich eher, als dass ich gezielt nach ihnen suche. Ich stöberte durch einen Comicladen, auf der Suche nach einem schönen Geschenk und da stand es, ganz am Rand eines Regals. Fast versteckt. Das Weiche der verflossenen, gedeckten Aquarellfarben und die harten Kanten der groben Zeichnung fing meinen Blick.

Ist die Stimme in deinem Kopf Kritiker oder Coach? Klingt sie wie Morgan Freeman oder Captain Janeway?

Erinnert ihr euch noch an Scrubs? JD („Jay-Dee“) ist darin der Hauptprotagonist und dessen gedanklichen Selbstgespräche führen das Publikum durch den Alltag einer Ärzte Clique in einem amerikanischen Krankenhaus – mit allem Chaos, Drama, Witz und Charme. Ich persönlich erkenne mich beim inneren Dialog des teils unsicheren, emphatischen, verpeilten Arztes wieder und bis vor kurzem dachte ich, dass jeder Mensch eine innere Stimme hat bzw. hört. MIT NICHTEN! Hier scheiden sich nämlich die Geister, im wahrsten Sinne des Wortes. Während die meisten in meiner nicht repräsentativen Mini-Umfrage diesen inneren Kommentierenden kennen, fiel eine Freundin völlig aus den Wolken: „Ich hielt JDs Selbstgespräche immer für eine völlig absurde (wenn auch unterhaltsame) Idee! Wie soll man bei dem ganzen Gelaber einen klaren Gedanken fassen?!“.

Egal, ob du nun tatsächlich eine Stimme hörst oder nicht, spielt der innere Kritiker/die innere Kritikerin oder Schweinehund eine große Rolle bei den angeblich bis zu 35.000 Entscheidungen, die du am Tag triffst* – und kann sich positiv oder negativ auswirken. Auch darum soll es in diesem Artikel gehen.

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