Ich bin ja ein großer Fan vom „Chasing Excellence“ Podcast – 2 Typen unterhalten sich über Sport, Gesundheit, Mindset, „gutes“ Leben. Der eine von ihnen, Ben Bergeron, ist der Selbstoptimierer schlechthin, der jeden morgen um 5.30 aufsteht, Atemübungen macht, stretcht, sich mit Philosophie beschäftigt, alle Mahlzeiten frisch einnimmt, und um 18.00 Uhr zuhause ist, um mit seiner Familie zu essen – aber ganz bestimmt ohne Popcorn, Eis und Netflix… so der Eindruck. Atomic Habits von James Clear erwähnen die beiden immer und immer wieder.
Ich dagegen sitze in Jogginghose auf dem Balkon und schreibe kurz vor knapp eine Buchrezension…denn ohne genug Druck komme ich dieser Tage nicht in die Gänge. Ich scheitere (noch) daran, genug Bücher zu lesen, und mir fallen stündlich Dinge ein, die ich mir doch angewöhnen könnte und dann verwerfe sie, nachdem ich sie eine bis mehrere Wochen von einem Tag zum nächsten als unerledigtes To Do schleppe. Trotzdem ist Atomic Habits für mich ein Augenöffner für menschliches Verhalten: Warum die einen Dinge so unfassbar schnell und unbewusst zur Gewohnheit werden und andere… eben nur mit ein Paar Kniffen. Worum geht es? Es ist einfache Verhaltensbiologie, um nicht zu sagen: Klassische Konditionierung – die häufig automatisch abläuft aber bewusst gemacht auch zu unseren Gunsten funktionieren kann. Und wie das geht, erklärt das James Clear in Atomic Habits.