Wissend is the new sexy.

Autor: Tanja Wehr Seite 3 von 6

BUCH DER WOCHE Nr 45 Network Thinking von Ulrich Weinberg

Einer der Megatrends, die das Zukunftsinstitut benannt hat, ist Individualisierung. Auf der anderen Seite und auf den ersten Blick diametral, gibt es die immer stärker bewertete Wichtigkeit von Netzwerken. Was ist nun aber ein Individuum im Netzwerk? Da wir ja nicht von den Borg aus Star Trek assimiliert werden, kann der einzelne Mensch in jedem Netzwerk ein entscheidender Faktor sein. Meine Meinung. Und deswegen sind die beiden Trends keine sich gegenseitig ausschließende Angelegenheit, sondern vielmehr eine sich potentiell wechselseitig befruchtende Win-Win-Situation.

Vom Networken und Netchillen – eine Odyssee mit Happy End

Wenn man sich selbständig macht, ist einer der Ratschläge, der von allen Seiten kommt, sich zu vernetzen und sich zu zeigen. Das ist in Corona-Zeiten natürlich leichter gesagt als getan. Ich habe mich daran gewöhnt, dass man sich online trifft und während vor Corona mein Leben zu einem guten Anteil aus Reisen und Zug fahren bestand, ist die Aussicht mein wunderbares Büro zu verlassen heute überhaupt nicht verführerisch. Hinzu kommt, dass ich mit zunehmender Erfahrung immer kritischer werde, was Netzwerke betrifft. Von wegen Quality time und so. Die richtige Wahl ist nämlich gar nicht so einfach. Ich teile hier mal mit Euch, was meine Beobachtungen und Erfahrungen so sind.

BUCH DER WOCHE 41: Dungeons und Workouts

Eigentlich wollte ich ein ganz anderes Buch vorstellen, aber dann ist mir zufällig Dungeons und Workouts von Gino Singh, Hauke Gerdes, Matthias Ralf und Kai Kistenmacher in die Hände gefallen.
Der Untertitel lautet: Vom Lauch mit Bauch zum Held von Welt. 

Ich zocke ergo sum

Vor einiger Zeit war ich als Gast bei einer Veranstaltung geladen, die jungen Menschen das Thema Selbständigkeit und Gründung näher bringen sollte. Es war eine komplette Projektwoche, organisiert von der HAWK in der es um Ideation, Design Thinking und vielerlei mehr ging. Das Ziel war eigene Ideen für eine Selbständigkeit auszuarbeiten und sich mit anderen darüber auszutauschen. Ich war als Beispiel für eine erfolgreiche Unternehmerin im Bereich Kultur- und Kreativwirtschaft dazu gebeten worden und erzählte ein wenig über meinen Werdegang und über mein Leben und meine Arbeit als Selbständige. Eine Frage aus dem Publikum war: Was machst du, wenn du eine Kreativitätsblockade hast? Ich antwortete wahrheitsgemäß: „Ich zocke.“

BUCH DER WOCHE NR. 40 – Die Buchhandlung der Wünsche von Shinsuke Yoshitake

Es gibt Wochen in denen habe ich wirklich einiges an Zeit um zu lesen. Oder sagen wir vielmehr es gibt Wochen in denen ich meine Prioritäten so umstelle, dass ich Zeit habe, um zu lesen. Leider gibt es auch Wochen in denen ich so viele ToDos habe, dass ich keine Zeit frei schaufeln kann. Höchstens mal 5 Minuten zwischendurch oder 10 Minuten vor dem Einschlafen um meinen Kopf frei zu bekommen. In solchen Phasen habe ich auch keine Nerven ein Fachbuch zu lesen oder einen spannenden Krimi, also muss es etwas sein, was in kleinen Häppchen zu konsumieren ist, mir Freude macht und einfach gut tut. Dafür habe ich eine ganze Reihe von Comics, Graphic Novels oder Bilderbüchern, die genau das schaffen: mich mit einem seeligen Wohlfühlseufzer einschlafen lassen.

Der Hype und ich

Es gibt gefühlt andauernd irgendwelche Dinge, um die ein großer Hype gemacht wird. Meistens Bücher, Musik, Sendungen im Fernsehen oder auch Personen des öffentlichen Lebens. In den meisten Fällen finde ich das eher abschreckend, als dass es mich dazu bringt mich näher mit etwas zu beschäftigen. Aber manchmal folge ich dem Ruf der Sensation und bin nicht selten sehr enttäuscht. Ich habe mich mal gefragt warum ist das so? Also habe ich mal ein paar Hypes rausgesucht und sie und mich beleuchtet.

BUCH DER WOCHE Nr. 37 – Mikroorgasmen überall

Ich bin auf dieses Buch aufmerksam geworden, weil mir zunächst einmal das Cover gefallen hat – nicht der Titel – Schelm, der hier etwas zweideutiges denkt… ich lass das einfach mal so im Raum stehen – schmunzelnd.

Das zweite war der erste Satz des Klappentexts auf dem Rücken

Von der Raffinesse und Mannigfaltigkeit der Natur vor unserer Haustür

Das dritte was meine Aufmerksamkeit weckte war der Autor Dominik Eulberg – Techno-DJ, Biologe und Naturschützer – ich steh ja auf ungewöhnliche Mischungen.

Verstehen und Verstanden werden – eine kleine Gedankenflut

Kapitel 1: Ich verstehe dich nicht

Ich habe eigentlich die komplette zweite Hälfte meines Studiums in der Kunsthistorischen Bibliothek als wissenschaftliche Hilfskraft gearbeitet. Die erste Bibliothekarin mit der ich dort zu tun hatte, war eigentlich ziemlich pfiffig, aber auch etwas eingebildet und eitel. Jedesmal, wenn jemand die Räume betrat, der aufgrund beispielsweise seiner Hautfarbe offensichtlich andere Wurzeln hatte als sie, hat sie unfassbar langsam und übertrieben laut mit diesem Menschen gesprochen. Ohne abzuwarten, ob er oder sie deutsch konnte oder nicht. Selbst wenn rauskam, dass betreffende Person offensichtlich des Deutschen evtl sogar besser mächtig war, als sie selbst, hat sie dieses Verhalten nicht ablegen können. Darauf angesprochen, war ihr das nicht mal bewusst, bzw. in Maßen hielt sie es für aufrichtiges Entgegenkommen. Ihr Wunsch war, dass sie verstanden wird und sie hat proaktiv alle Regler auf die passende Stufe gestellt, um dieses Ziel zu erreichen:

  • Verständnisebene Lautstärke (voll aufgedreht),
  • Einfache Sprache (voll aufgedreht),
  • Sprechgeschwindigkeit (voll runter gedreht)

BUCH DER WOCHE NR. 32: Wolf Lotter – Zusammenhänge

Kennst du das Phänomen, wenn man sich mit einem Thema beschäftigt und auf einmal tauchen auf allen Kanälen und an jeder Ecke Puzzlesteine auf, die passen? Das hat sicher einen schlauen wissenschaftlichen Namen und hängt auch mit meinem Aufmerksamkeits-Fokus zusammen, aber bemerkenswert bleibt es allemal. Das Buch der Woche, das schon von Anfang an auf meiner Liste steht, ist in den vergangenen Wochen ziemlich spontan um zwei weitere Bücher erweitert worden, die irgendwie in ihrem Aufbau auch aus einer Feder als Abfolge hätten geschrieben werden können oder wie auch immer der Konjunktiv im Futur, ach egal das ist ja Gott sei dank kein Grammatikblog hier. Du weißt, was ich sagen will: die passen einfach gut zusammen.

Die Bücher im Einzelnen:

Unnützes Wissen, Fachkräftemangel, challenged based learning und warum ich eigentlich nach Holland auswandern müsste

Vor einigen Tagen war ich beim Tag der Lehre der Leibniz Universität Hannover als Graphic Recorderin gebucht. Das ist immer einer meiner Lieblingsjobs, weil Inhalt und Menschen sehr spannend sind. Auch diesmal. Neben der Beobachtung, dass Interdisziplinarität – vor einigen Jahren an den meisten Hochschulen in Deutschland noch verpönt – inzwischen, auch dank der Exzellenzcluster ein wichtiges Thema geworden ist, ist mir noch etwas anderes aufgefallen.

Die Vizepräsidentin für Lehre und Studium, Julia Gillen erwähnte, dass der klassische Ablauf in Universitäten wie folgt ist:

INPUT – LEHREN/LERNEN – OUTPUT/PRÜFUNG

Seite 3 von 6

© 2021 - sketchnotelovers & eigenlob