Wissend is the new sexy.

Autor: Katherina Buettner Seite 2 von 4

Am Ende der Sommerleseliste – Kathe’s Sommer

Mir geht es ja ähnlich wie Luise, zumindest haben sich bei mir auch weitere Bücher reingemogelt, dafür bin ich beim letzten noch nicht ganz durch, ein anderes habe ich nur angefangen. Hier ein schneller Überblick über Gelerntes, Gelesenes und Erlebtes (kleine Triggerwarnung vorab – wer Gewalt und Tod heute ausklammern möchte lässt einfach die durch ***TW eingeklammerten Teile aus):

BUCH DER WOCHE #47: Creative Confidence – Unleashing the Creative Potential within us all von Tom und David Kelley

„…then he joined the design world and discovered there was more fun to be had coloring outside the lines“

Ich glaube fast jeder Mensch erinnert sich an diesen Moment, wo wir von einer Lehrkraft oder anderen Schulkindern soetwas hören wie „das ist aber häßlich“ oder „was soll das denn bitte sein?“, diesen Klirsch-moment, in dem das unbeschwerte Zeichnen, Basteln und Bauen aufhört und sich dieser Glaubenssatz „ich bin nicht kreativ“ einschleicht, aufbaut und zur self-fullfilling phrophecy wird …aus Angst wieder beurteilt und für schlecht befunden zu werden landen die Liebingsstifte, Papier und Knetmasse in der Ecke und verstauben. Bis man dieses Buch liest.

Planen ist einfach und gut, nur Tun ist schwer! Warum nur?

Es ist ein ganz normaler Sonntag – ich lasse mich vom Frühstück auf die Couch treiben – telefoniere, daddele auf Instagram. Im Kopf gehe ich die nächste Woche durch und sortiere To Dos, nehme mir vor zu trainieren und ein bisschen mehr auf meine Ernährung zu achten, und wirklich effizient meine Projekte zu erledigen und weniger aufs Handy zu schauen, auch zeitig aufzustehen um schon morgens ein wenig zu stretchen. Vielleicht sogar ein wenig an dem Buch zu schreiben, was seit 5 Jahren in meinem Kopf ist. Fast Forward zu Montag: Der Wecker klingelt, und plötzlich finde ich meinen Plan total doof. Will lieber liegenbleiben und später stretchen. Am Ende hab ich dann doch im Bett schon 20 Minuten das Handy in der Hand und hab nicht gestretcht und hetze den Projekten hinterher, dabei multitaske ich und lasse mich von Anrufen und Mails ablenken und esse auf dem Weg zum nächsten Termin eine Packung Kekse statt dem gesunden Essen, dass mir gestern noch vorschwebte. Kennt das jemand? Was ist aus meinen Plänen geworden?

„Life should not be a journey to the grave with the intention of arriving safely in a pretty and well-preserved body, but rather to skid in broadside in a cloud of smoke, thoroughly used up, totally worn out, and loudly proclaiming ‚Wow! What a Ride!“

Hunter S. Thompson

Buch der Woche 43: 1918 – Die Welt im Fieber von Laura Spinney

Montag gestand ich meine Liebe zu Viren – und diese Woche schließe ich mit Laura Spinneys im original 2017 erschienenen Buch mit dem Untertitel „Wie die Spanische Grippe die Gesellschaft veränderte“ an.

Perspektivwechsel: Die Welt der Viren verstehen

Viren sind fies, aber sie sind auch verdammt faszinierend. In den letzten zwei Jahren haben wir alle mehr über Viren gelernt, als uns lieb ist… aber meine Liebe für Viren ist ungebrochen. Heute teile ich warum und empfehle mein liebstes Modellierungs-Game!

BUCH DER WOCHE Nr. 39: Atomic Habits von James Clear

Ich bin ja ein großer Fan vom „Chasing Excellence“ Podcast – 2 Typen unterhalten sich über Sport, Gesundheit, Mindset, „gutes“ Leben. Der eine von ihnen, Ben Bergeron, ist der Selbstoptimierer schlechthin, der jeden morgen um 5.30 aufsteht, Atemübungen macht, stretcht, sich mit Philosophie beschäftigt, alle Mahlzeiten frisch einnimmt, und um 18.00 Uhr zuhause ist, um mit seiner Familie zu essen – aber ganz bestimmt ohne Popcorn, Eis und Netflix… so der Eindruck. Atomic Habits von James Clear erwähnen die beiden immer und immer wieder.

Ich dagegen sitze in Jogginghose auf dem Balkon und schreibe kurz vor knapp eine Buchrezension…denn ohne genug Druck komme ich dieser Tage nicht in die Gänge. Ich scheitere (noch) daran, genug Bücher zu lesen, und mir fallen stündlich Dinge ein, die ich mir doch angewöhnen könnte und dann verwerfe sie, nachdem ich sie eine bis mehrere Wochen von einem Tag zum nächsten als unerledigtes To Do schleppe. Trotzdem ist Atomic Habits für mich ein Augenöffner für menschliches Verhalten: Warum die einen Dinge so unfassbar schnell und unbewusst zur Gewohnheit werden und andere… eben nur mit ein Paar Kniffen. Worum geht es? Es ist einfache Verhaltensbiologie, um nicht zu sagen: Klassische Konditionierung – die häufig automatisch abläuft aber bewusst gemacht auch zu unseren Gunsten funktionieren kann. Und wie das geht, erklärt das James Clear in Atomic Habits.

Ist die Stimme in deinem Kopf Kritiker oder Coach? Klingt sie wie Morgan Freeman oder Captain Janeway?

Erinnert ihr euch noch an Scrubs? JD („Jay-Dee“) ist darin der Hauptprotagonist und dessen gedanklichen Selbstgespräche führen das Publikum durch den Alltag einer Ärzte Clique in einem amerikanischen Krankenhaus – mit allem Chaos, Drama, Witz und Charme. Ich persönlich erkenne mich beim inneren Dialog des teils unsicheren, emphatischen, verpeilten Arztes wieder und bis vor kurzem dachte ich, dass jeder Mensch eine innere Stimme hat bzw. hört. MIT NICHTEN! Hier scheiden sich nämlich die Geister, im wahrsten Sinne des Wortes. Während die meisten in meiner nicht repräsentativen Mini-Umfrage diesen inneren Kommentierenden kennen, fiel eine Freundin völlig aus den Wolken: „Ich hielt JDs Selbstgespräche immer für eine völlig absurde (wenn auch unterhaltsame) Idee! Wie soll man bei dem ganzen Gelaber einen klaren Gedanken fassen?!“.

Egal, ob du nun tatsächlich eine Stimme hörst oder nicht, spielt der innere Kritiker/die innere Kritikerin oder Schweinehund eine große Rolle bei den angeblich bis zu 35.000 Entscheidungen, die du am Tag triffst* – und kann sich positiv oder negativ auswirken. Auch darum soll es in diesem Artikel gehen.

BUCH DER WOCHE Nr. 35: Bienen von Sabine Müller-Waltle

Ich wünschte es gäbe alle Sachbücher im Comic-Style! Sabine Müller-Waltle ist Illustratorin und Graphic Recorderin und hat ein Herz für Bienen – mit 2 eigenen Bienenvölkern im Garten und diesem 68-Seiten-Büchlein tut sie „ihren Teil für den Erhalt des in ihren Augen wichtigsten Nutztieres“ – und wir? Wir können die herrlich aufbereiteten Daten, Fakten und Fun Facts zur Biene wie ein Honigbrot verschlingen! Dabei sind die Wissensbissen mit so wunderbaren Bienencharaktern gespickt, dass man völlig unbemerkt plötzlich Bienenprofi ist. Ein Comic-Buch für Erwachsene, Kinder, und gemeinsam für die den Erhalt der kleinen Wunderwesen.

Bienen – jede Menge spannende Fakten rund um die Biene – Sachbuch im Comic Syle ist für 12,90 Euro erhältlich.

„Energie!“ Über diverse Themen im Star Trek Universum

Ich weiß zu wenig, um mich einen Trekkie zu nennen*, aber aktuell flüchte ich mich gern in ein Universum, in dem die Menschen auf der Erde als „United Earth“ agieren und die Neugier und Erforschung des Universums im Zentrum steht… ich liebe Science Fiction für die ethischen, gesellschaftlichen und sozialen Themen und Utopien und möchte in diesem Artikel einmal auf ein Paar Episoden schauen, die mir im Hinblick auf Diversität, Inklusion, alternative Lebensentwürfe und Gesellschaft im Gedächtnis geblieben sind. Vielleicht gefallen sie euch auch!

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