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Last Chance to See - Douglas Adams & Mark Carwardine

BUCH DER WOCHE NR. 1 – Last chance to see – von Douglas Adams

Meine erste Buchempfehlung stammt von Douglas Adams – Nerds wie ich denken natürlich sofort an „Per Anhalter durch die Galaxis“, sagen dann 42 oder kichern bei der Erinnerung an Dirk Gently und das Sofa mitten im Treppenhaus, das so da nie hätte hin kommen können. Tatsächlich ist dieser britische Autor aber weitaus vielfältiger, als so mancher denken mag. Ab Mitte der 80er Jahren unternahm er zahlreiche Reisen rund um die Welt, zusammen mit dem Naturfotografen und Zoologen Mark Carwardine. Ziel war es Tierarten, die stark vom Aussterben bedroht sind, zu beobachten und über sie zu berichten. Daraus geworden ist eine mehrteilige Radiosendung und eben das Buch, das ich hier vorstellen möchte.

Last Chance to See – auf deutsch Die letzten ihrer Art

Eule

Guten Tag, meine Damen und Herren, guten Morgen, liebe Studenten!

Oder: Wer hat eigentlich festgelegt, dass man faul ist wenn man spät aufsteht, aber nicht, wenn man früh ins Bett geht?

Aus Tanja Sudelbuch – Die Magie des geschriebenen Wortes

Als ich klein war – vielmehr jung, klein bin ich ja immer noch – ungefähr in dem Alter, wo man gerade so schreiben konnte, waren meine liebsten Beschäftigungen basteln, malen, zeichnen und wehe, wenn man mich in die Nähe des Flüssigklebers gelassen hat. Während ich also meine aufwendigen Collagen erstellte oder Ziehharmoniker-Dackel gebastelt hab, liefen in Dauerbeschallung Märchenkassetten. Ich hatte etliche Märchen, die für mich wahnsinnig aufregend waren. Allerleirauh zum Beispiel oder Kalif Storch war so eines. Und jedesmal, wenn die Stelle kam, an der das Wort für die Verwandlung benötigt wurde, aber nicht mehr gewusst wurde, habe ich sooo sehr mitgelitten. Aber ich hatte Abhilfe geschaffen. Auf dem Boden der Schublade meines Kinderzimmer-Nachtischchens stand in kritzeligen Filzstiftbuchstaben Mutabor. Handgeschriebenes merkt man sich offenbar besser 🙂 Und weil das offensichtlich half, stand in ebenfalls wackelig geschriebenen Worten auf meine Black-Beauty-Tapete, mit einem Oxer über den der schwarze Hengst gerade sprang als Hilfslinie „Lauf Bambi lauf der Jeger will dich holen.“ Umlaute konnte ich da wohl noch nicht. Offensichtlich ging es mir dann besser. Die Magie des Schreibens eben. Kennst du sowas auch?

Marcus und Luise: Die Jagd nach dem goldenen Wunder-Tool

Dieser Artikel kommt in einem etwas anderen Gewandt daher. Wir wollen Wissensvermittlung nicht nur wieder attraktiver machen, sondern sind selbst neugierig, bereit etwas Neues auszuprobieren und zu Lernen. In diesem Fall haben wir (wir sind Marcus und ich) ein GoogleDoc geöffnet und begonnen zu schreiben, wie im Chat. Mich trieb die Frage um, warum in Lern-Lehr-Situationen schnell nach einem Tool, ja sogar nach DEM Tool, gefragt wird. Und die Antwort meist lautet: Übung!

Welche Erwartungen oder welches Mindset steckt dahinter? Wir haben uns ein paar Gedanken gemacht.

Höher, schneller, weiter – Von Ableismus im Sport und diverser Unternehmenskultur

Kurz vorab: Ableismus ist Diskriminierung bzw. Beurteilung von Menschen anhand ihrer Fähigkeiten. Behinderte, dünne, dicke, chronisch kranke, aber auch schwangere oder alte Menschen und viele andere erleben dies zum Beispiel im Sport, auf der Arbeit und überall sonst.

Wir sind eine sehr leistungsgetriebene Gesellschaft, und nirgends wird es sichtbarer als im Sport. Wer hat den schönsten Körper, wer kann am schnellsten Laufen, wer die meisten Wiederholungen oder das schwerste Gewicht stemmen? Es gibt solche toxischen Umgebungen, aber es gibt zum Glück viele Gegenbeispiele.

Ich unterrichte Selbstverteidigung und CrossFit in sehr, sehr heterogenen Gruppen: Junge Einsteiger, alte Hasen, Leute, die schon Jahre keinen Sport gemacht haben, nach einer Pause oder Verletzung wieder einsteigen, die, die an Wettkämpfen teilnehmen oder ein ehrgeiziges Ziel verfolgen. 16 und 72-Jährige trainieren zusammen, Männer und Frauen und alle dazwischen.

Wie geht das, dass jede teilnehmende Person stärker und schlauer* (und auch verschwitzter, ausgepowerter und glücklicher) nach Hause geht? Wie kann ich diese Stunde CrossFit oder diese Stunde Krav Maga für alle im Raum „die geilste Stunde deines Tages“ machen und dafür sorgen, dass jedes Individuum für sich persönlich am meisten mitnimmt und jede Leistung für sich steht?

Matrix – eine Love-Story in 6 Akten

Wenn ich das Wort Matrix höre, ist meine allererste Assoziation, also die, bevor das Gehirn startet, der Film. Teil 1 mit Keanu Reeves in diesem Outfit, mit dieser Brille und Lawrence Fishburne als Morpheus, der Gott des Schlafes, Bruder des Todes. Aber ich schweife ab. Wenn dann also mein Hirn auf Betriebstemperatur gekommen ist, fallen mir unzählige Methoden ein, die mit Hilfe einer Matrix versuchen, etwas besser zu durchdringen, weil es vorher undefiniert war, danach in eine Kategorie gehört und damit nicht mehr im leeren Raum des Unkonkreten herumdümpelt, sondern dank einer Verortung nun abgearbeitet ist. So frei nach dem Motto: Schublade auf, rein, Schublade zu und aus den Augen aus dem Sinn. Doch da frage ich mich: Ist das wirklich so? Ist mit dem Ablegen an einer bestimmten Stelle im Koordinaten-System der Matrix, der Drops gelutscht? Ich habe mir mal ein paar der Matrixen vorgenommen, die ich schon sehr einleuchtend finde. Und möchte auch eine zeigen, die ich gebaut habe, um relevantes Wissen sichtbar zu machen.

Lofi Girl

Lo-Fi

Durch Zufall bin ich vor kurzem wieder darauf gestoßen: Lo-Fi Hip Hop – „Instrumental beats to study“

Lebenslang fürs Lernen

Lebenslanges Lernen. Das ist die Verheißung als Lösung der VUCA-Welt. Lebenslang klingt allerdings auch wie eine Strafe. Lebenslang akzeptieren, dass du nicht alles weißt. Dass du nicht alles wissen kannst, weil die Welt immer komplexer wird und auf immer neue Wege Informationen bereitstellt.

Unser Hirn unter Quarantäne: Corona und Neuroplastizität

Neuroplastizität (genauer: Kortikale Plastizität) benennt die Eigenschaft unseres Gehirns, sich auf äußere und innere Ereignisse wie Lernen, Stress – aber auch Verletzungen anatomisch anzupassen.

So sind die Areale, die durch den Tastsinn aktiviert werden, auf der Hirnrinde von Blinden oder von Musizierenden vergrößert. Unsere Fähigkeiten und Erleben, aber auch zwanghafte Gedanken oder chronische Schmerzen bilden sich in der Struktur, Anordnung und Verknüpfung der Neuronen im Hirn ab.

Ganz aktuell bzw. andauernd ist unsere Erfahrung nach über einem Jahr Pandemie: Im März 2020 mussten wir alles digital denken, plötzlich nur ganz eingeschränkt Menschen und Orte sehen, und ganz neue Abläufe lernen… und einiges an neuen Synapsen ausbilden!

Und nun, 1 Jahr später? Das Energielevel vieler (einschließlich meiner) ist ziemlich am Boden, und es fällt immer schwerer, sich zu motivieren und auch zu fokussieren… ich wollte es erst nicht wahrhaben, aber …ist das Corona-Brain real?

Auf der Jagd nach dem perfekten System – Zettelkasten, Post-it, Karteikarten, Pinnwand

In den letzten beiden Wochen ging es ja viel um Zettelkästen und Ordnungssysteme – analog wie digital – wo wir unser Wissen sammeln, vernetzen und wiederfinden, ergänzen, erneut entdecken und bei Bedarf auch wieder heraus nehmen können. Was mich dazu gebracht mir mal wieder die Frage zu stellen: Bin ich mit meiner Methode zufrieden oder könnte ich da was ändern?

Hier die Antwort. Im Laufe vieler Jahre des Umgangs mit unterschiedlichstem Wissen, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es für mich nicht das EINE SYSTEM gibt, sondern, dass ich je nach Bedarf unterschiedliche Werkzeuge nutze. Das ist eine Entwicklung, die bereits zu Schulzeiten angefangen hat und inzwischen zumindest für den Moment abgeschlossen scheint. Also wie sieht das konkret aus?

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